23.05.2020
IHK Ostwürttemberg kritik- und kommunikationsfähig Am Anfang war es für bffk-Mitglied, Bernd Opferkuch, einfach ein großes Ärgernis. In der Lokalpresse musste er lesen, dass seine IHK Ostwürttemberg mitten in der Corona-Krise von der Politik ein deutliches „Ende-Datum“ für den Shut-Down forderte. Opferkuch hielt die Forderung zu dem frühen Zeitpunkt (Ende März) für inhaltlich falsch und für eine verantwortliche Politik auch unerfüllbar. Viel schwerer wog dabei aber noch, dass die IHK diese Forderung ohne vorherige Gremienbeschlüsse und ohne Darstellung anderer Positionen in der Wirtschaft veröffentlichte. Für den bffk ein klarer Verstoß gegen die Rechtsprechung.
Im Auftrag von Bernd Opferkuch trat der bffk daher an die IHK Ostwürttemberg heran. Natürlich ist es für keine IHK schön, solche Fehler in der Öffentlichkeitsarbeit eingestehen zu müssen. Umso erfreulicher war, dass binnen weniger Stunden eine einvernehmliche Sprachregelung getroffen werden konnte. Die IHK veröffentlichte noch am 30. April 2020 eine Pressemitteilung, in der die unzulässigen Äußerungen „eingefangen“ und klargestellt wurden. Und auch der Text der ursprünglichen Pressemitteilung wurde angepasst und mit einer erläuternden Anmerkung versehen. Damit war der Ärger und eine weitere Eskalation wie eine Aufforderung zur Abgabe einer Unterlassungserklärung oder gar der Gang vor das Verwaltungsgericht abgeräumt.