Bundesverband für freie Kammern e.V. Handwerkskammern als Totengräber des Handwerks

12.11.2010

Handwerkskammern als Totengräber des Handwerks

Auch im Handwerk kann man es sich nicht aussuchen. Wer handwerklich tätig ist wird gnadenlos und gern auch teuer als Zwangsmitglied einverleibt. Ob mit oder ohne Meistertitel, ob zulassungsfrei oder zulassungspflichtig  - die Handwerkskammer will sie alle, weil sie will das Geld.


Hinsichtlich überzeugender ausbleibender Gegenleistungen gibt es im Handwerk eine ähnlich breite Unzufriedenheit wie bei den Industrie- und Handelskammern.

Klagen über aus Mitgliedsbeiträgen subventionierten Konkurrenzangebote der Kammern gibt es seit langem. Einige Handwerkskammern bieten nun aber tatsächlich Fortbildungen an, die dem Fotografenhandwerk zielstrebig das Wasser abgraben. So bewirbt die Handwerkskammer Mittelfranken Kurse zu Digitalfotografie und auch die Handwerkskammer Koblenz schult ihre Mitglieder im Umgang mit Digitalkameras. Da mochte auch die Handwerkskammer Berlin nicht abseits stehen und bot gleich einen Kurs Objektfotografie von Möbeln an. Allerdings muss der Protest aus dem Fotografenhandwerk mindestens in Berlin erhört worden sein. Der angebotene Kurs jedenfalls ist nicht mehr zu finden. In Koblenz und Mittelfranken allerdings muss die Einsicht, dass man die Kuh, die man melken will, nicht schlachten darf, erst noch reifen.