08.04.2011
Ehrenamt in der IHKn Cottbus und Schwerin eher träge
Man sollte meinen, die ehrenamtlichen Mitglieder der Vollversammlung in Cottbus wären besonders motiviert, die Kammer auf Kurs zu bringen.
Kürzlich erst mussten die Plänen für eine geplante Fusion mit der IHK Frankfurt/Oder beerdigt werden.
Noch gravierender dürfte die Kammer der Rücktritt ihres Präsidenten getroffen haben, der nach Vorwürfen wegen Stasi-Verstrickungen den Hut genommen hatte.
Auf der Tagesordnung der geplanten Vollversammlung vom 14. 04. 2011 stand also die notwendige Neuwahl eines Präsidenten. Drei Tage vorher war klar: das motiviert nicht genug Mitglieder der Vollversammlung, die BILD-Zeitung berichtete von der Absage des Sitzungstermines.
Die Cottbusser Absage kam kurz nach einem ähnlichen Vorfall in der IHK Schwerin. Auch dort waren nur weniger als die Hälfte der Vollversammlungsmitglieder zu regulären Sitzung erschienen, wie die Schweriner Volkszeitung am 08.04.2011 berichtete. Dieser für die IHK Schwerin einmalige Vorgang darf als besonders bemerkenswert bezeichnet werden, waren doch dort gerade "Refomer" nach den letzten Wahlen angetreten, um die IHK auch grundsätzlich auf einen anderen Kurs zu bringen. Von "Frust" und mangelnder "Lust" ist nun die Rede.