21.08.2012
IHK-Wahlkampf in Baden-Württemberg (21. 08. 2012)
Mit 14 Sitzen ist die Berliner Initiative pro-KMU nun in der neuen Vollversammlung der IHK Berlin vertreten, die sich Anfang September konstituiert.
Auch in Baden-Württemberg treten bei den dort in fünf Bezirken anstehenden Wahlen Kammerkritiker an. Besonders gut organisiert ist hierbei eine Initiative im Bezirk der IHK-Stuttgart, die jetzt mit einem eigenen Wahl-Flyer an die Öffentlichkeit gegangen ist.
Im Vordergrund der Stuttgarter Kollegen stehen die Forderungen nach Abschaffung der Zwangsmitgliedschaft und einer gerechteren Beitragsbemessung. Hatte die Berliner IHK die Veröffentlichung eines gemeinsamen Logos auf den Kandidatenfotos unterbunden, so haben sich die Stuttgarter als gemeinsames Symbol schlicht einen Kaktus ausgesucht, der sich auf den Bewerbungsfotos wiederfindet.
Dass die IHK-Funktionäre in Baden-Württemberg diese Initiativen ernst nehmen müssen, zeigt nicht nur der Berliner Erfolg. Allein in der Wahlgruppe des bisherigen amtierenden Stuttgarter IHK-Präsidenten konkurrieren 21 Kandidatinnen und Kandidaten um die neun Mandate. Das mag ein Grund sein, warum sich Müller im Hinblick auf die Motive der Kammerkritiker friedfertig gibt. Die Stuttgarter Zeitung zitiert ihn mit den Worten, diese Kritiker seien „nicht gegen die Kammern, sondern nur gegen die Zwangsmitgliedschaft“.
Auch in Ulm, Heilbronn und Ostwürttemberg ist mit der Kandidatur von Kritikern des bisherigen Kammersystems zu rechnen.