Bundesverband für freie Kammern e.V. Untreue-Verdacht – Staatsanwaltschaft in der Steuerberaterkammer Niedersachsen

24.09.2019

Untreue-Verdacht – Staatsanwaltschaft in der Steuerberaterkammer Niedersachsen
 
In der Steuerberaterkammer Niedersachsen soll es möglicherweise zu Untreue gekommen sein, wie das Politikjournal Rundblick aus Niedersachsen berichtet. Nach einer turbulenten Sitzung Ende Juni war der bisherige Vorstand unter dem Präsidenten Carsten Fischer abgewählt worden. Dabei waren Vorwürfe laut geworden, hinsichtlich üppiger Aufwandsvergütungen, die sich  die Mitglieder des bisherigen Vorstandes bewilligt hätten. Von jährlich bis zu 450.000 Euro war zu hören.
Am Montag hat Steuerberaterkammer der Staatsanwaltschaft Hannover auf Vorlage eines Durchsuchungsbeschlusses umfangreiche Unterlagen ausgehändigt  – sowohl elektronische Datenträgern als auch Akten. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft teilte mit, dass  der Verdacht der Untreue gegen die Mitglieder des früheren Vorstandes bestehe. Die Aktivität der Staatsanwaltschaft geht dabei wohl zurück auf einen anonymen Hinweis und auf die Berichterstattung des Politikjournals Rundblick Ende Juni. Die Vorwürfe drehen sich um die Jahre zwischen 2016 und 2019. Ob tatsächlich eine Anklage wegen Untreue erhoben wird, wird das Ergebnis der Untersuchungen zeigen müssen.