Bundesverband für freie Kammern e.V. Stuttgart 21 - Protest auch gegen die IHK

04.10.2010

Stuttgart21 - Protest auch gegen die IHK

Nun formieren sich in Stuttgart zunehmend Unternehmerinnen und Unternehmer gegen das Projekt "Stuttgart21". Dabei richtet sich der Ärger auch erheblich gegen die Industrie- und Handelskammern. Besonders die Ulmer und Stuttgarter IHKn halten sich nicht ansatzweise an das Gebot der Zurückhaltung. Viele fühlen sich von "ihren" Kammern ohnehin nicht vertreten. Wenn sich diese Kammern dann auch noch so massiv, demonstrativ einmischen läuft das Fass über.

Auf dem zweiten Unternehmertreffen in Stuttgart am 14.10.2010 trat dies überdeutlich zu tage. Auf Einladung der Organisatoren informierte bffk-Geschäftsführer Kai Boeddinghaus die ca. 130 Anwesenden über die rechtlichen Auswirkungen des jüngsten Bundesverwaltungsgerichtsurteils und gab Hinweise auf Möglichkeiten auf die Öffentlichkeitsarbeit der Kammern einzuwirken. Boeddinghaus machte in seiner Rede dabei deutlich, dass der bffk hinsichtlich des Für und Wider von Stuttgart21 keine Position als Verband einnehmen könne und wolle, da es unter den Mitgliedern Befürworter und Gegner gäbe. Einig sei man sich im bffk aber darüber, dass die Kammern nicht mit einseitiger und unangemessener Öffentlichkeitsarbeit auftreten dürfen. Hier bot er der Stuttgarter Initiative die Unterstützung an.

Kennzeichnend für die Stimmung auf der Veranstaltung war das Grußwort von Starkoch Vincent Klink, welches verlesen wurde. Er sicherte seine Unterstützung zu und beklagte, dass die IHK, der er seit Jahrzehnten angehören müsse und die genauso lang noch nichts für ihn geleistet hätte, nun ausgerechnet bei diesem Projekt so massiv eingreife.

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