Bundesverband für freie Kammern e.V. Beitragssenkungen in den IHKn Schwaben und Kassel?

09.09.2011

Beitragssenkungen in den IHKn Schwaben und Kassel?             (09. 09. 2011)

Die Verantwortlichen der Industrie- und Handelskammern in Schwaben (Augsburg) und Kassel wollen in ihren Kammerbezirken weitere Beitragssenkungen durchführen. Im Rahmen der Recherchen zum „Kammerbericht 2011“, den der bffk aktuell vorbereitet, hat der Hauptgeschäftsführer der IHK Schwaben, Peter Saalfrank, dem bffk mitgeteilt, dass man der Vollversammlung eine weitere Senkung der Umlage vorschlagen wolle. Auch in der IHK Kassel, die gerade erst eine  - sogar rückwirkende – Beitragssenkung hinter sich hat, ist eine weitere Entlastung der Mitgliedsunternehmen nach Informationen des bffk wahrscheinlich.
Diese Entwicklung ist insgesamt erfreulich. Sicher ist es  nicht in allen Kammerbezirken der Druck der Kammerkritiker, der Auslöser für diese Beitragssenkungen ist. Insgesamt ist aber festzustellen, dass alleine die Tatsache, dass die Informationen über die wirtschaftlich hervorragende Lage der Kammern durch den bffk und seine Mitglieder nun regelmäßig an die Öffentlichkeit getragen werden und die Kammern dies wissen, den Druck auf die Kammern erhöht. Man darf gespannt sein, wie es nun gerade in den Kammerbezirken, die immer noch auf viel zu hohen Rücklagen sitzen, wie z.B. Köln und Hamburg, weiter geht. Und in Zukunft muss es noch mehr darum gehen, die strukturelle und rechtswidrige Benachteiligung der wirtschaftlich schwächeren Beitragszahler aufzuheben.  Denn seitdem der bffk im Jahre 2010 einen Beitragsvergleich in den IHKn erstellte, hat sich hier (noch) nichts getan.Nicht vergessen werden darf man schlussendlich die Situation im Handwerk. Im Gegensatz zu den vielen Beitragssenkungen der letzten Jahre im Bereich der Industrie- und Handelskammern haben die Handwerkskammern, deren Beiträge i.d.R. ohnehin viel höher liegen, diese in den letzten Jahren nicht etwa gesenkt, sondern eher erhöht.

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